lesen sollte ich mal wieder mehr, es hilft nämlich gegen dummheit, dumme gedanken, hunger und kummer, langeweile und stress. es gibt so bücher die ich immer wieder lesen kann und die für bestimmte anlässe unerlässlich sind. wie z.b. homo faber oder tod in venedig im sommer oder gretchen mein mädchen bei liebeskummer oder houellebecq um in den hater-modus zu kommen bzw. um mich am zynismus alter männer zu erfreuen, oder das känguru und max gold um glücklich zu sein.
artikel lesen hat meist mehr die funktion sich zu bilden oder zu informieren, wie hier schon des öfteren erwähnt lese ich gerne die artikel von magnus klaue, sie tragen nicht nur zur informationsbeschaffung bei sondern auch zu meiner unterhaltung. darum an dieser stelle eine empfehlung: dawn of the dead. der artikel fällt in die kategorie „der bürgerrechtler ist der natürliche feind des menschenrechts“ dank an die konkret für die einführung dieser kategorie.
erwartungsgemäß ist auch ist das gedicht von günther grass nicht an mir vorbei gegangen. und die ganze diskussion um werk und autor passt so gut zum thema lesen. ich lese grass durchaus sehr gerne, so zählten katz und maus und im krebsgang mal zu meinen lieblingsbüchern. der satz liegt in der vergangenheit, nicht weil ich durch die diskussion um das aktuelle geschreibe eine abneigung gegen die werke habe, sondern da es ziemlich lange her ist, dass ich sie zuletzt las, und bücher verändern sich wenn man sie häufiger liest. zum glück muss und kann man autor_innen und ihre werke getrennt von einander betrachten und manchmal ist das werk klüger als sein autor. (dank an dieser stelle an meinen lk deutsch lehrer). zu grass empfehle ich diese zwei artikel und zitiere ein wenig, da die autoren sich so schön ausdrücken, dass ich das nicht selber machen muss.
ansonsten lese ich mal wieder die alten lieblingsbücher um zu sehen was ich heute davon halte. hoffentlich wird es bald so warm und schön dass man dem lesen wieder im park nachgehen kann.
der titel und dieser eintrag stellen einen versuch dar, mich von den versuchungen des bürgerlichen glücksverbrechens, abzulenken. die mützen hab ich schon vor weihnachten gemacht.
ja ich weiß d.i.y. ist was böses. aber nachdem ich meine lieblingsmütze nicht mehr wieder gefunden habe, musste ich mir doch selber helfen, da kaufen auch nicht ging und wer hätte denn ahnen können, dass die ganze bagage ankommt und auch welche will.
eigentlich wusste ich noch nicht wie ich die überschrift, also heidi klum und den kapitalismus unter einen hut bekomme, aber ich fand das zitat-zitat so gut und am ende ist es mir doch ganz gut gelungen wie ich finde…
ok ich komme zu den dingen die sich seit ein paar wochen angesammelt haben.
zuallererst muss ich, auch wenn das im grunde ja gerade alle tun, auf diese lustige debatte in den diversen feuilletons hinweisen. angefangen mit einer autorin mit dem irritierenden namen pauer (ich spreche: power). „schmerzenesmänner“ heißt der artikel und er bereitet auch schmerzen. was man eigentlich gleich wissen müsste, da es sich um einen zeit artikel handelt.
inhalt?: bla bla männer werden weicheier und frauen nervt das, und schuld ist wie auch bei atomstrom und krebs, der feminismus. (ob heidi klum wohl auch deswegen beziehungsstress hat?)
auf diesen artikel gab es antworten und ich werde die hier nicht alle an den start bringen das wäre zu mühselig sondern nur zwei, die sich wie sollte es auch anderes sein kritisch mit der ansicht von fr. pauer auseinander setzen. der eine interessanterweise in der faz vom 17.1. zu finden. „küssen kann man nicht alleine“ von jenny friedrich-freska. der zweite ist aus der jungle world „heul doch, mann!“ edit:
ich freu mich schon darauf wenn die piraten ihren senf dazu geben werden ♥
das zweite thema welches mich heute beschäftigte ist der kapitalismus (war ja klar…). um genau zu sein um einen kritischen blick auf die kritik an ihm, die diesmal aus der richtung der „manager und banker“ kommt. „leiden am kapitalismus“ so der titel und schon wieder von einer autorin (heike göbel – ich mach das nicht mit absicht…) obwohl die autorin die kritik der kritiker zum teil nachvollziehen kann ist sie doch der ansicht, dass der kapitalismus doch mehr vor- als nachteile bietet. der_die werte leser_in soll doch bitte mal nach china schauen und wie gut es doch den chinesen, dank der kapitalisiserung geht. der artikel endet mit der ansage:
spontan fällt mir da der doppelt freie lohnarbeiter ein und ich empfehle der autorin an dieser stelle das kapital band 1 s. 742ff. (und auch eigentlich alle seiten davor und danach)
wenn ich so in den tag starte, gehört die lektüre gewisser medien unbeding dazu. meist ist es die tageszeitung oft aber auch das internet. kaffeetrinkend sitze ich also am tisch und im grunde kann ich gar nicht sagen warum ich eigentlich auf die seiten gestoßen bin. und plötzlich hat mich eine schlimme lust aufgehalten und ich musste lesen und links klicken. wie fremdbestimmt. zuerst auf der seite der ag männer der piratenpartei und von dort gelangte ich zur seite manndat. sehr hilfreich und interessant war dann auch diese linksammlung von agens e.v. welche ich von dort aus gefunden habe.
und nun ist es mir ein inneres bedürfnis danke zu sagen: DANKE piratenpartei und freunde! ich wache erst jetzt aus meinem feministischen irrglauben, ach was sag ich wahn, auf.
in diesem sinne geniesse ich den heutigen tag, da mir endlich bewusst wurde, dass ich bildungsgewinnerin bin, männer mich finanzieren und ich profitiere, in echt mein gehalt nur 8% geringer sein wird, woran ich aber selber schuld bin, mein bruder und nicht ich der genitalverstümmelung unterzogen wurde, ich täter und männer opfer sind, mir viel mehr geglaubt wird wenn ich geschlagen oder vergewaltigt werde. ich autoritär und rabiat über verhütung entscheide. ich länger lebe weil ich geheimes wissen über gesundheit besitze, männer in den selbstmord treibe und auch trotz aller macht und stärke die heimtücke besitze nicht zum kampf an der waffe gezwungen zu werden, da es ja obendrein zur arglistigen täuschung der männlichen mitmenschen „vaterland“ heißt.
im grunde hätte mir aber auch schon dieser satz die augen öffnen müssen: „Aber wenn man ihren Schwanz in den Mund nimmt, dann werden sie wieder zu kleinen Kindern. Ich habe den Eindruck, dass sie ziemlich unter dem Feminismus gelitten haben, mehr als sie zugeben wollen.“ (houellebecq, michel: elementarteilchen. S. 165f.)
gut das sich die piraten in berlin nun endlich darum kümmern können und wollen, dass sich dieses unrecht endlich ändert!
ich werde nun wohl das erste bier öffnen und ein wenig cod spielen.
hinweis
das ganze gebastelte auf diesem blog sind meine ideen und von mir selber gemacht. ebenso die fotos. beides gehört erstmal nur mir. alles was nicht von mir gemacht ist, wird entsprechend gekennzeichnet. anfragen, kritik, etc. an:
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